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Die Bestattung

Die Bergung und Bestattung der Opfer
Tage und Wochen nach der Ermordung am 21. März 1945 hatten die Angehörigen der Opfer noch immer keine Klarheit über das Schicksal der Verschleppten. In Nierstein kursierte nur das Gerücht, man habe sie auf dem Kornsand erschossen. Schließlich meldete der Wirt des Gasthauses Wehner seine Beobachtungen der amerikanischen Besatzungsbehörde.

Vier Wochen nach dem Mord, am 18. April 1945, grub man die Leichen aus. In Anwesenheit des früheren Reichstagsabgeordneten und jetzigen Polizeipräsidenten Steffan und des neuen Bürgermeisters Andreas Licht, der selbst dem Mordkommando entkommen konnte, nahm Dr. Zimmermann die Leichenschau vor.

Sein gerichtsärztliches Gutachten wurde zum Zeugnis für die Niedertracht und kriminelle Energie der Nationalsozialisten auch in unserer Heimat. Es ist ein lehrreiches und erschütternd anschauliches Dokument, beispielhaft für die ungezählten Verbrechen des deutschen Faschismus, die heute zum Teil verharmlost oder ganz geleugnet werden.

Unter starker Anteilnahme der Bevölkerung wurden die Ermordeten über den Rhein gebracht und in ihren Heimatgemeinden würdig beigesetzt.

 



 
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