Ziel
Das Freilichtmuseum Hessenpark gibt einen Überblick über 400 Jahre Alltagsleben in Dörfern und auf dem Lande sowie in die Festkultur ab dem 17. Jahrhundert. Neben der Präsentation von Gebäuden gibt es im Hessenpark vieles zu entdecken. Egal ob Handwerksvorführungen, historische Nutztierrassen, Dauer- und Sonderausstellungen, Vorträge, Führungen oder Theaterveranstaltungen, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Wohnen und Leben
Das 1974 eröffnete und 65 ha große Museum mit etwa 100 historischen Wohnhäusern, Kirchen, Synagogen, Windmühlen, einem Kirchhof und vieles mehr. Tagsüber sind hier oft sehr viele Besucher. Nachts ist es hier wie ausgestorben. Weitere etwa 100 fachmännisch zerlegte Gebäude sind noch auf dem Gelände gelagert und einige davon werden in den nächsten Jahrzehnten aufgebaut. Der dokumentierte Abbau und der Wiederaufbau (Translozierung) der Gebäude erfolgt unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege (Baudenkmal).
Das Freilichtmuseum zeigt die ländliche Entwicklung der letzten 400 Jahre. In Hessen wurden dazu überwiegend Fachwerkhäuser abgebaut und im Hessenpark wieder aufgebaut. Einige der Häuser verfügen über historisch originale Inneneinrichtung der Wohn- und Werkstattbereiche. Anschaulich werden Eindrücke vom häuslichen, ländlichen und beruflichen Leben in früheren Zeiten gezeigt.
Landwirtschaft und Tierhaltung
Stilecht sind auch die Streuobstwiesen, Gärten und Felder angelegt, die traditionell bewirtschaftet werden.
Neben dem Anbau von heimischen Getreidearten, Hopfen, Tabak, Öl- und Faserpflanzen gehört auch die Haltung von Rhönschafen, Sattelschweinen, Hühnern, Gänsen und einer alten Rinderrasse (Rotes Höhenvieh) zum Museumsangebot.
Viele der Pflanzen und Tiere auf dem Museumsgelände sind heute selten geworden, einige sogar vom Aussterben bedroht.
Baugruppen und Landschaft
Die Einteilung der Gebäude orientiert sich an deren Herkunft. Es existieren Baugruppen aus
- Nordhessen
- Osthessen
- Südhessen
- Rhein-Main und
- Mittelhessen.
Hinzu kommen die Sonderbaugruppen Werkstätten und Marktplatz.
Eingebettet in die Landschaft gibt es einen geologischen Lehrpfad, den Hartig-Walderlebnispfad (eröffnet 2011), Viehweiden, Grenzsteine, Terrassenäcker, Felder, Teiche, einen Steinbruch, einen Kohlemeiler, eine Flachsröste und einen Weinberg mit Rieslingreben.
Picknick
Auf den Picknick-Bereichen kann Mitgebrachtes verzehrt werden.
Kindergeburtstage / Ferienprogramme
Konditionen bitte telefonisch erfragen.
Essen und Trinken
Im Park ((Baugruppe Nordhessen) und auf dem Marktplatz
Sanitäre Einrichtungen
Mehrere im Park vorhanden
Rollstuhlgerechte sanitäre Einrichtungen
mehrfach im Park.
Fazit
Es lohnt sich immer wieder den Hessenpark zu besuchen. Neben zahlreichen Ausstellungen erwarten die Besucher Märkte, lebensnahe Präsentationen, Seminare, Vorführungen in traditioneller Handwerkskunst und Mitmach-Aktionen. Geschichte wird hier hautnah erlebbar.
Der Marktplatz des Hessenparks ist das ganze Jahr geöffnet.
Dort laden kleine Läden mit Kunstgewerbe und Andenken zum Stöbern ein.
Wer nur zum Einkaufen oder Einkehren in die Geschäfte und Gaststätten auf den Marktplatz kommt, erhält – von wenigen Ausnahmen im Jahr abgesehen – freien Zutritt zu diesem Teil des Geländes.
Während der Pflanzenmärkte im Mai und September und des Adventsmarkts ist der Marktplatz nicht kostenfrei zugänglich.
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