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Landräte im Kreis Groß-Gerau


Der Kreis Groß-Gerau, mitten im Rhein-Main-Gebiet gelegen, stellt heute mit schönen Naturschutzgebieten, einem wirtschaftlichen Mix aus Landwirtschaft und und Industrie einen modernen Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensraum dar.

Die Regierungs-, Kreis- und Landräte im Kreis Groß-Gerau

1. Anselm Elwert (1821 - 1832)
( * 18.1.1761 Dornberg, † 17.6.1825 Dornberg)
Regierungsrat und Justizamtmann des alten Amtes Dornberg.
Ab 14. Juli 1821 Landrat des neu geschaffenen Landratsbezirkes Dornberg.
- Studium in Gießen und Göttingen
- 1784 Fürstlich-Hessen-Darmstädtischer Amtsassessor in Dornberg
- 1794 Amtsverweser
- 1798 Amtmann in Dornberg
- 1803 Regierungsrat
- 1820 Ludwigs-Orden
- 1821 Landrat des Bezirks Dornburg
- zog sich bei der großen Überschwemmung im Winter 1824/1825 eine tödliche Krankheit zu

2. Ernst Wilhelm Heim (1832 - 1852)
(*27.6.1780 Langen, † 7.2.1857 Darmstadt)
Landrat des Landratsbezirks Dornberg nach Aufhebung der seit 14. Juli 1821 gültigen Landratsbezirke zur Neueinteilung der Verwaltungszentren in Kreise. Heim wurde am 6. Juni 1832 zum Kreisrat bestellt und am 12. Mai 1852 als Geheimer Regierungsrat im Ruhestand mit der Verwaltung der Hessischen Brandversicherungskasse betraut.

Der 20. August 1832 ist die eigentliche Geburtsstunde das Kreises Groß-Gerau. Als Vater des Kreises geht Ernst Wilhelm Heim in die Geschichte ein. Vom Amtssitz in Dornberg (#Schloss Dornberg) verwaltete er die 40 zum Kreis gehörenden Ortschaften Astheim, Bauschheim, Berkach, Biebesheim, Bischofsheim, Büttelborn, Crumstadt, Dornberg, Dornheim, Erfelden, Geinsheim, Ginsheim, Goddelau, Groß-Gerau, Haßloch, Klein-Gerau, Königstädten, Leeheim, Nauheim, Raunheim, Rüsselsheim, Stockstadt, Trebur, Wallerstädten, Wolfskehlen, Worfelden (alle aus dem ehemaligen Landratsbezirk Dornberg), dazu Kelsterbach, Mörfelden, Walldorf (aus dem Landratsbezirk Langen) sowie Arheiligen, Braunshardt, Egelsbach, Erzhausen, Gräfenhausen, Griesheim, Langen, Messel, Schneppenhausen, Weiterstadt und Wixhausen.
Nach einer wechselvollen Geschichte mit der Auflösung der Kreise im Zusammenhang mit der Deutschen Revolution 1848/49 und der Schaffung von von Regierungsbezirken wurden die verwaltungseinheiten 1852 wieder in Kreise umgewandelt.

Heim starb am 7. Februar 1857 in Darmstadt. Er hatte sich auch als Begründer der Kreissparkasse Groß-Gerau um den Kreis verdient gemacht.

3. Dr. Johann Baptist Werle (1852 - 1861)
( * 1.3.1810 Bürstadt, † 29.6.1861 Groß-Gerau)
Der Landgerichts-Assessor aus Zwingenberg wurde am 12. Mai 1852 mit der provisorischen Verwaltung des Kreises Groß-Gerau beauftragt und war seit 1854 Kreisrat.
Werle starb am 29. Juni 1861 nach längerer Krankheit in Groß-Gerau und wurde zwischenzeitlich von seinem Kreisassessor Dr. Bernhard Jaup vertreten.

4. Eduard Ernst App (1861 - 1862)
(*24.11.1801 Darmstadt, † 11.12.1862 Groß-Gerau)
Regierungsrat. Vom 13. Juli 1861 bis zu seinem Tod am 11. Dezember 1862 Kreisrat des Kreises Groß-Gerau.

5. Dr. Karl Boeckmann (1862 - 1877)
(* 9.3.1826 Heppenheim, † 2.6.1905 Capri oder Lugano?)
Boeckmann studierte Rechtswissenschaften in Gießen und Heidelberg und promovierte zum Dr. jur.
Kreisassessor, übernahm zunächst vertretungsweise die Verwaltung des Kreises und war dann vom 13. Juli 1863 bis zum 20. Juni 1877 Kreisrat. Boeckmann wurde am 20. Juni 1877 als Provinzialdirektor nach Gießen versetzt.
Werdegang:
- Studium der Rechte in Gießen und Heidelberg
- 6.11.1847 Promotion zum Dr. jur.
- Regierungsakzessist
- 12.12.1854 Kreisassessor Darmstadt
- 1862 kommissarischer Kreisrat Groß-Gerau
- 21.6.1865 Kreisrat


6. Freiherr Wilhelm von Schenk (Schenck) zu Schweinsberg (1877 - 1885)
Kam als Kreisrat aus Erbach. Im Amt vom 20. Juni 1877 bis zum 1. Dezember 1885.

7. Erwin Freiherr von Löw zu Steinfurth (1885 - 1900)
(Löw von und zu Steinfurth, Erwin Freiherr)
(* 2. 11.1841 Darmstadt ; † 17.10.1914 Darmstadt)
Er war Kreisassessor in Heppenheim, anschließend Kreisamtmann in Offenbach, wurde nach Groß-Gerau versetzt und am 1. Dezember 1885 zum Kreisrat (Landrat) ernannt. Hier war er bis zu seiner Pensionierung am 19. Mai 1900 tätig.


8. Dr. Karl Bichmann (1900 - 1905)
(*16.2.1848 Friedberg, † 7.3.1929 Darmstadt)
kam aus Oppenheim nach Groß-Gerau und übernahm am 1. Juni 1900 bis zu seiner Pensionierung am 1. November 1905 die Verwaltung des Kreises.
(Foto: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt)

9. Dr. Eduard Wallau (1905 - 1924)
(* 25.11.1855 Mainz , † 28.4.1941 Rüsselsheim)
aus Lauterbach, studierte Rechtswiisenschaften in Mainz, Gießen und Leipzig, übernahm am 1. November 1905 als Kreisrat die Verwaltung des Kreises Groß-Gerau. Unter Wallau erlebte der Kreis Groß-Gerau die Kaiserzeit, die schweren Jahre des 1. Weltkriegs, die anschließende französische Besatzung und den Anfang der Weimarer Republik. Er gehört zu den bedeutendsten Kreis- bzw. Landräten und wurde mit dem Titel eines Geheimen Regierungsrates am 1. April 1924 in den Ruhestand versetzt.

10. Dr. W. Koch (1924)
wurde als Amtmann vom 1. bis zum 15. April 1924 mit der Vertretung des Kreisrates beauftragt.

11. Ernst Werner (1924)
Ernst Friedrich Georg Hermann Werner
(* 2.4.1871 Darmstadt, † 27.12.1935 Offenbach)
Landrat vom 15. Mai 1924 bis zum 5. Dezember 1924. Er kam vom Kreisamt Büdingen und ging am 5. Dezember 1924 als Kreisdirektor nach Offenbach.


12. Dr. Ernst Merck (1925 - 1931)
Ernst Friedrich Wilhelm Merck
(* 23.11.1868 Offenbach, † 23.5.1936 Frankfurt/Main)
Er kam am 13. Februar 1925 als Oberregierungsrat von der Provinzialdirektion Gießen und stand dem Kreis Groß-Gerau bis zu seiner Versetzung nach Offenbach am 1. Oktober 1931 vor.

13. Dr. Hermann Usinger (1932 - 1933)
Hermann Jakob Friedrich Karl Usinger
(* 7.5.1880 Mainz, † 15.11.1947 Darmstadt)
Polizeidirektor aus Darmstadt, wurde am 1. Mai 1932 als Kreisrat nach Groß-Gerau versetzt und am 14. Dezember 1933 von den nationalsozialistischen Machthabern aufgrund des NS-Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen. Zum 1. April 1934 erfolgte die Umwandlung der Dienstentlassung in eine Ruhestandsversetzung.

14. Dr. Otto Straub (1934)
Die Nationalsozialisten setzten ihn am 1. Februar 1934 als Regierungsrat am Kreisamt Groß-Gerau ein und beförderten ihn zum Kreisdirektor. Er wurde am 19. April 1934 nach Friedberg versetzt.

15. Dr. Schmal und Gutermuth (1934 - 1935)
Das Kreisamt Groß-Gerau wurde in der Zeit vom 19. April 1934 bis zum 17. Dezember 1935 von den Regierungsräten kommissarisch verwaltet. Beide kamen aus Darmstadt.


16. Alfred Klostermann (NSDAP) (1935 - 1939)
Jacob Alfred Klostermann
(* 15.4.1900 Klein-Steinheim; † 25.2.1945 Bliesdalheim)
Zuvor war er Landtagsabgeordneter der NSDAP (1931 bis 1933), kurzzeitig Bürgermeister in Schlitz und von 1934 bis 1935 Landrat in Gießen.
Von 1939 bis 1940 war er Landrat des Kreises Schrimm im damaligen Regierungsbezirk Posen, anschließend von 1941 bis 1945 Landrat in Alzey.
(Foto: Lagis-Hessen)


17. Hans Denzer (NSDAP) (1940 - 1945),
Referendar am Landratsamt Heppenheim, wurde am 1. Juli 1940 an das Landratsamt Groß-Gerau versetzt und am 1. Februar 1941 zum Landrat ernannt. Denser war politischer Leiter in der NSDAP und Mitglied der SS. Ende März 1945 floh er mit verschiedenen Angestellten des Landratsamts unter Mitnahme der Kreiskasse. Er wurde von der US-Militärpolizei in Bayern verhaftet und abgeurteilt.
(Foto: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt)

18. Dr. W. L. Grebner (1945)
wurde von der US-Besatzung am 14. Mai 1945 als Landrat eingesetzt. Er zog bereits am 12. Juli 1945 nach Wiesbaden und verließ die Verwaltung des Landratsamts am 15. Juli 1945.

Wilhelm Hammann
19. Hermann Wilhelm Hammann (KPD) (Juli bis Oktober 1945)
(* 25.2.1897 Biebesheim, † 26.7.1955 Rüsselsheim )
Lehrer an der Volksschule Groß-Gerau, war von 1927 bis 1933 Mitglied des Hessischen Landtags (KPD) und zwischen 1933 und 1945 inhaftiert, seit 1938 im KZ Buchenwald. Hier hat er als Häftlings-Nr. 1224 und Blockältester im achten Kinderblock 159 jüdischen Kindern das Leben gerettet.
Er wurde am 16. Juli 1945 von den Besatzungsbehörden zum Landrat berufen, am 30. September 1945 wieder abgesetzt und durch die US-Besatzungsmacht verhaftet. Anlass war sein Vorgehen gegen einen US-Offizier, der für das Krankenhaus bestimmte Lebensmittel zum eigenen Gebrauch beschlagnahmte. Es folgte 1946 ein Freispruch vor einem US-Militärgericht. Danach forderte er öffentliche on der Militärregierung ehemalige Nationalsozialisten aus der Betriebsleitung der Opel-Werke zu entfernen. Er wurde 22. März 1946 durch die US-Militärpolizei erneut festgenommen und und in das US-Internierungslager in Darmstadt eingeliefert. Sspäter wurde er nach Kornwestheim verlegt. Es wurde ihm vorgeworfen, in Buchenwald Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Sschließlich wurde er in das Internierungslager Dachau gebracht, das ehemalige KZ, in dem nun vorwiegend nationalsozialistische Verbrecher festgehalten wurden. Im Mai 1947 folgte der Freispruch. Selbst die Anklage bescheinigte ihm seine „vollkommene antifaschistische Einstellung und seine Unbescholtenheit“. Auch die sowjetische Militärbehörde sprach Hammann ihre Anerkennung und ihren Dank aus, weil er im Block 8 vor allem auch jugendliche sowjetische Häftlinge betreut hatte.
Am 26. Juli 1955 verunglückte er in Rüsselsheim tödlich.
Im März 1984 wurde Wilhelm Hammann, der in Groß-Gerau beerdigt ist, in Israel postum für die Rettung der jüdischen Kinder im KZ Buchenwald geehrt. Er erhielt den Ehrentitel "Gerechter unter den Völkern".

Jean Christoph Harth
20. Jean Christoph Harth (SPD) (1946 - 1954)
(* 27.1.882 Jugenheim, † 10.11.1956 Rüsselsheim)
aus Rüsselsheim, Gemeinderatsmitglied und Beigeordneter von 1918 bis 1933 und von 1921 bis 1933 SPD-Landtagsabgeordneter im Volksstaat Hessen, wurde im Faschismus verfolgt und inhaftiert. Ab 1945 wirkte er als Leiter des Jugend- und Wohlfahrtsamtes Groß-Gerau . Am 1. Oktober 1945 wurde er kommissarisch mit der Führung der Kreisverwaltung beauftragt und trat am 1. Juli 1946 sein Amt als erster frei gewählter Landrat des Kreises an. In seine Amtszeit fielen der Wiederaufbau, die Beschaffung von Wohnraum und die Eingliederung der seit 1946 aufgenommenen Vertriebenen. Jean Christoph Harth ging am 30. Juni 1954 in den Ruhestand und starb am 10. November 1956.

Wilhelm Seipp
21. Wilhelm Seipp (SPD) (1954 - 1963)
(* 3.9.1906 Lollar, † 11.10.1963)
Kreisamtmann aus Lollar (SPD) übernahm am 1. Juli 1954 als Landrat die Verwaltung des Kreises. Mit seinem Namen verbinden sich unter anderem der Neubau des Kreiskrankenhauses und des Kreisverwaltungsgebäudes. Er starb am 11. Oktober 1963 in Groß-Gerau.

Alfred Schmidt
22. Alfred Schmidt (SPD) (1964 - 1970)
(* 1.5.1905 Ruhla, † 18.5.1975 Rüsselsheim)
aus Rüsselsheim wurde am 16. März 1964 zum Landrat gewählt.
Er arbeitete ab 1927 als Werkzeugmacher bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim. 1945 wechselte Alfred Schmidt in die Stadtverwaltung Rüsselsheim, wurde Erster Stadtrat und später auch Erster Kreisbeigeordneter. Unter seiner Leitung wurde die moderne Kreisverwaltung weiter ausgebaut. Am 15. März 1970 in den Ruhestand versetzt, verstarb er am 18. Mai 1975 in Rüsselsheim.

Willi Blodt
23. Willi Blodt (SPD) (1970 - 1992)
(* 4.11.1929 Wolfskehlen, † 3.12.2022 Wolfskehlen)
Der ehemaliger Kreisjugendpfleger, Bürgermeister und Landtagsabgeordneter (SPD) übernahm das Amt am 16. März 1970. In seiner Amtszeit entwickelte sich der Kreis zu einem modernen Gemeinwesen, in dem Wirtschaftskraft, soziale Sicherheit und Umweltschutz gleichermaßen im Mittelpunkt stehen. Gesundheits-, und Bildungswesen sowie soziale Einrichtungen wurden ausgebaut, Vereine gefördert und die Integration der ausländischen Mitbürger unterstützt. Nach 22 erfolgreichen Amtsjahren wurde er am 31. Mai 1992 in den Ruhestand versetzt.

Enno Siehr
24. Enno Siehr (SPD) (1992 - 2010)
(* 15.7.1947 Hochheim am Main)
trat sein Amt am 1. Juni 1992 an und wurde 1998 und 2004 in Direktwahlen als Landrat des Kreises bestätigt. Unter dem früheren Bürgermeister von Ginsheim-Gustavsburg (SPD) wurde ein umfangreiches Programm zur Modernisierung der Schulen umgesetzt und in vielen Bereichen die Zusammenarbeit mit Nachbarkreisen und Privatunternehmen initiiert. Sein Name verbindet sich nicht nur mit der Weiterentwicklung der Kreisverwaltung zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen, sondern auch mit den seit 1995 stattfindenden „Spargeltagen Gerauer Land“.

Thomas Will
25. Thomas Will (SPD), seit 1. Juni 2010
(* 1959 Bischofsheim)
1959 in Bischofsheim geboren, absolvierte nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten im Landratsamt Groß-Gerau. Anschließend war er von 1979 bis 1983 beim Regierungspräsidium in Darmstadt, von 1983 bis 1993 beim Staatlichen Schulamt in Frankfurt am Main und dann bis 2003 bei der Stadt Rüsselsheim tätig, zuletzt als Leiter des Fachbereichs Bildung und des Schulverwaltungsamtes. 2003 wurde er zum Ersten Kreisbeigeordneten, 2010 in zum Landrat des Kreises Groß-Gerau gewählt.

Bei der Wahl zu einer zweiten Amtsperiode am 6.12.2015 erzielt Will über 64 % der abgegebenen Stimmen.
Feierliche Amtseinführung: 22.2.2016: Fotos

Wahl am 5. Dezember 2021

 
nach 191 von 191 Ergebnissen
Thomas Will
61,48
Thies Puttnins-von Trotha
31,39
Irmgard Horesny
3,59
Daniela Zaun
3,00
Wahlberechtigte 201.790
Wähler/innen 57.683 28,59 %
ungültige Stimmen 565 0,98 %
gültige Stimmen 57.118 99,02 %

Wahlbeteiligung: 28,59 %

Dritte Amtszeit des Groß-Gerauer Landrats beginnt: Amtseinführung für Thomas Will
KREIS GROSS-GERAU – Es war eine kurze Zeremonie am 30.5.2022 am Ende der Kreistagssitzung im Bürgerhaus Mörfelden: die Amtseinführung von Landrat Thomas Will. Es war schließlich schon die dritte, die er in Folge erlebte. Bei der Direktwahl am 5. Dezember 2021 mit 61,5 Prozent der gültigen Stimmen wiedergewählt, startet am 1. Juni 2022 die dritte sechsjährige Amtszeit für den SPD-Landrat, die bis zum 31. Mai 2028 dauert.

(Kreistagsvorsitzende Renate Meixner-Römer (links) und Kreisbeigeordnete Inge Auer waren die ersten Gratulantinnen bei der Amtseinführung von Landrat Thomas Will am 30. Mai in Mörfelden. Foto: Kreisverwaltung)




24. Juli 2020
Im Foyer des Landratsamtes, das den Namen Fritz Bauer trägt, hängen neuerdings auch Fotos der Landräte, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Amt waren. Amtsinhaber Thomas Will sowie Kreistagsvorsitzender und MdL Gerald Kummer gaben vor Ort die Neuerungen bekannt.
Thomas Will würdigte bei der Einweihung kurz die Nachkriegslandräte Enno Siehr, Willi Blodt (1970-1992), Alfred Schmidt (1964-1970), Wilhelm Seipp (1954-1963), Jean Christoph Harth (1946-1954) und Wilhelm Hammann (1945). In seiner Rede hob Landrat Will besonders Wilhelm Hammann – der im Jahr 1984 postum mit dem israelischen Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet wurde – hervor.
"Fritz Bauer, der frühere hessischen Generalstaatsanwalt und Namensgeber für das Landratsamts-Foyer steht für die Verfolgung und Aufarbeitung der NS-Verbrechen im Nachkriegsdeutschland", sagte der Landrat. Der Kreis wolle diesen Kämpfer für die Demokratie für seine wichtigen Taten entsprechend würdigen.
Auch Gerald Kummer nannte die Namenswahl Fritz-Bauer-Foyer ein gutes Zeichen: „für Demokratie, gegen Fremdenfeindlichkeit sowie rechtsextreme Tendenzen. Sich erinnern, aus der Vergangenheit lernen, wachsam bleiben und die richtigen Schlüsse ziehen – nämlich die Demokratie zu bewahren und verteidigen – das ist und bleibt unsere Aufgabe“, sagte der Kreistagsvorsitzende, der zudem Mitglied des rechtspolitischen Ausschusses des Hessischen Landtags ist.



Landräte im
Kreis Groß-Gerau

Amtierender Landrat seit 2010

Thomas Will
Thomas Will



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