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Flugboot Dornier Do 24 ATT
in Egelsbach, auf dem Flughafen und
auf dem Main in Frankfurt


Dornier DO 24 ATT auf dem Main bei Frankfurt-Niederrad

Anlässlich der "Internationalen Zuliefermesse Luft- und Raumfahrt" in Frankfurt stattete die letzte flugfähige "Dornier DO 24" (Kennzeichen: RP-C2403) Egelsbach und Frankfurt einen Besuch ab. Der Pilot, Iren Dornier, landete am 18. Oktober 2006 in Egelsbach. Die Wasserung auf dem Main bei Frankfurt-Niederrad, zwischen der Niederräder Eisenbahnbrücke und der Main-Neckar-Brücke erfolgte am 19. Oktober 2006, gegen 11.30 Uhr. Gestartet wurde etwa eine Stunde später.

Am 4. Oktober 1932 wasserte das letzte Flugboot in Frankfurt. Es war eine sechsmotorige Dornier DoX. Dessen Pilot war der Flugpionier Claude Dornier, der Großvater von Iren Dornier.

Das Flugboot Dornier DO 24, ausgestattet mit drei Motoren, wurde in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt. Der Erstflug einer Do 24 mit dem Kennzeichen D-ADLP wurde am 5. Juli 1937 in Manzell (Friedrichshafen) durchgeführt. Es wurden etwa 300 dieser Flugzeuge gebaut.

Während des Zweiten Weltkrieges war dieses Modell überwiegend bei der Seenotfliegerei in Deutschland eingesetzt. Es war in der Lage, auch bei starkem Wind und hohem Seegang zu starten und zu landen. Der Rumpf war in Schotten unterteilt. Die drei Motoren waren auf den Flügelflächen über dem Rumpf montiert. Es war das erste Ganzmetallflugzeug.

Eine der DO 24 T war bis 1970 in Spanien auf Mallorca im Seenotrettungsdienst im Einsatz. Ein Jahrzehnt später wurde dieses Flugboot, gebaut 1944, mit Förderung des Bundesforschungsministeriums umgerüstet zur Do 24 ATT (Amphibischer Technologie-Träger). Dabei erhielt es einen neu konstruierten Flügel, moderne Propellerturbinen (statt der Kolbenmotore), ein zeitgemäßes Cockpit sowie ein aus- und einfahrbares Fahrwerk. Der "Jungfernflug" erfolgte am 15. April 1983. Die Maschine trug das Kennzeichen D-CATD.

Nach Tests auf der Ostsee wurde das Projekt beendet, die Maschine ging über in den Besitz des Deutschen Museums in München und wurde in der Flugwerft Schleißheim ausgestellt.

Iren Dornier, der Enkel des Firmengründers Claude Dornier, der mittlerweile auf den Philippinen lebt und dort die Regionalfluggesellschaft South-East-Asien-Airlines gründete, ließ sie 2003 zur Überholung nach Asien bringen. Sie ist das letzte flugfähige Modell dieser Art.

Mission: Dream - Welttour für die Kinder
Dornier ist seit dem Frühjahr 2004 als Unicef-Botschafter mit der DO-24 ATT auf Welttour und widmet der Jugend der Welt diesen Flug. Dabei kämpft er um die Träume Tausender benachteiligter philippinischer Kinder, denen der Erlös zugute kommt. Mit einer ähnlichen Route und der Bereisung von über 50 Ländern der Erde, darunter beispielsweise Europa, Australien, Neuseeland, Hawaii, Japan, USA, Saudi-Arabien, Südafrika, oder Russland eifert er gleichzeitig seinem Großvater Claude Dornier nach und hält somit an dessen Gedenken fest.

Technische Daten:

DO 24 ATT (Amphibischer Technologie Träger)

Länge 21,95 m
Höhe (auf Rädern) 6,68 m
Flügelspannweite 30,00 m
Tragflügelfläche 100 m²
Antrieb drei Pratt & Whitney Canada PT6A-45B-Turboprops mit je 869 kW (1.125 PS)
Reisegeschwindigkeit 343 km/h
Leermasse 10.070 kg
Startmasse von Land 14.000 kg
Startmasse von Wasser 12.000 kg

Nickname: Latina


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Flugboot Dornier DO 24 ATT
in Egelsbach auf dem Frankfurter Flughafen und auf dem Main bei Frankfurt


Fotostrecken:
DO 24 ATT in
#Egelsbach mit Blick ins Cockpit und in die Kabine.

Die Dornier DO 24 ATT auf dem #Flughafen Frankfurt

Wasserung der DO24 ATT am 19. Oktober 2006 auf dem
#Main, Höhe Frankfurt-Niederrad.


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