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ESA   European Space Agency (Europäische Weltraumorganisation)
ESOC   European Space Operations Centre (Europäisches Satelliten-Kontrollzentrum)

ESA European Space Agency
Die ESA versteht sich als eigenständige und unabhängige Organisation innerhalb der EU. Sie koordiniert und fördert die Entwicklung der europäischen Raumfahrt mit ihren 18 Mitgliedsstaaten.
Es sind (Stand 2010): Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, die Schweiz, Spanien und die Tschechische Republik. An bestimmten Projekten arbeiten im Rahmen entsprechender Kooperationsverträge auch Kanada, Ungarn, Rumänien und Polen.
Die ESA arbeitet natürlich eng mit außereuropäischen Weltraumorganisationen (mit Verbindungsbüros) zusammen. Ziel ist nicht nur die Erforschung der Erde und ihres unmittelbaren Umfelds sondern auch die des Sonnensystems und des Universums sowie die Entwicklung satellitengestützter Technologien und Dienstleistungen. Zu dem Spektrum der Aufgaben und Ziele zählt beispielsweise auch die Förderung verschiedener europäischer High-Tech-Industrien.

Zentren / Organisationen / Aufgabe
Die ESA hat ihren Hauptsitz in Paris.
Im ESA-Rat, in dem jeder Mitgliedsstaat eine Stimme hat, werden die grundsätzlichen Entscheidungen getroffen und alle vier Jahre der Generaldirektor gewählt. Derzeit (2011) ist dies der Franzose Prof. Jean-Jacques Dordain (Foto rechts unten).

- ESTEC -European Space Research and Technology Centre- (Europäisches Weltraumforschungs- und -technologiezentrum)
Entwicklungs- und Testzentrum für die meisten ESA-Raumfahrzeuge.
Sitz: Noordwijk / Niederlande

- EAC -Europäisches Astronautenzentrum- (European Astronauts Centre)
Astronautentraining für künftige Missionen
Sitz: Köln

- ESRIN - Europäisches Raumfahrtforschungsinstitut (European Space Research Institute)
Informationstechnologie-Zentrale. Sammeln, Speichern und Verteilen von Satellitendaten an die ESA-Partner.
Sitz: Frascati / Italien

- ESAC -Europäisches Weltraum-Astronomiezentrum (European Space Astronomy Centre)
Sammeln und archivieren aller wissenschaftlichen Daten der ESA Missionen.
Sitz: Villafranca / Spanien


- ESOC -Europäisches Raumflugkontrollzentrum- (European Space Operations Centre)
Sitz: Darmstadt

Auftrag
Das Kontrollzentrum ist verantwortlich für den Betrieb aller ESA-Satelliten und somit auch für die Überwachung und Steuerung dieser Satelliten im erdnahen oder interplanetaren Orbit.

Durchführung

Die Steuerung wird unmittelbar nach der Trennung des Satelliten von der Trägerrakete übernommen. Es ist die Feinarbeit, um den Satelliten in seine endgültige Umlaufbahn bringen. Ist die Position erreicht, erfolgt die weitere Kontrolle von einem Nebenkontrollraum.

Das Kontrollzentrum steht in ständigem Kontakt mit dem gesamten Bodenstationsnetz (ESTRACK = ESA tracking stations) für dessen Betrieb die ESOC ebenfalls verantwortlich ist.
Es sind fünf Stationen mit 15m-Antennen in
- Französisch-Guayana / Kourou,
- Australien / Perth
- Belgien / Redu
- Spanien / Maspalomas und Villafranca
- Schweden / Kiruna
und 35m-Antennen (Deep-Space-Bodenstationen) in
- Australien / Norcia
- Spanien / Cebreros

Die Mitarbeiter der ESOC können  routinemäßig gleichzeitig über 10 Satelliten überwachen. Hinzukommen kann die Kontrolle von Satelliten in LEOP (Launch and Early Orbit Phase -erste Phase einer Satellitenmission-.

Dr.-Ing. e.h. Thomas Reiter (Foto ESA)
ESA Direktion für bemannte Raumfahrt und Betrieb
Seit 1. April 2011 ist Thomas Reiter Leiter der neuen Direktion.
Er verantwortet als ESA-Direktor Europas Beitrag zur Internationalen Raumstation ISS und den Betrieb sämtlicher ESA-Satelliten (16 Satelliten für 13 Missionen im Jahr 2012) sowie der Bodenstationen. Dazu zählen die Weltraumteleskope Herschel und Planck, der Marsorbiter Mars Express sowie der Erdbeobachtungssatellit Envisat.
Außerdem ist es verantwortlich für das Programm zur Weltraumlageerfassung SSA (Space Situational Awareness), das sich mit Weltraumwetter, der Beobachtung erdnaher Objekte (Asteroiden und Kometen) sowie dem Auffinden von Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn beschäftigt.
Zu dem europaweiten Führungsteam gehören:
- Nicolas Bobrinsky, Bereichsleiter für das SSA-Vorläuferprogramm (Weltraumlageerfassung);
- Nico Dettmann, Bereichsleiter für das Programm der ATV-Versorgungsschiffe (zur ISS);
- Juan Miro, Bereichsleiter Ground Systems Engineering (unbemannte Satelliten);
- Bernardo Patti, Bereichsleiter ISS-Programm und Exploration;
- Dr. Manfred Warhaut, Bereichsleiter Missionsbetrieb (unbemannte Satelliten);
- Dr. Martin Zell, Bereichsleiter Astronauten und ISS-Nutzung;
- Bob Chesson, Senior Advisor des Direktors;
- Bruno Gardini, Senior Advisor des Direktors


ESA-Mitarbeiter
2010: 1900 Mitarbeiter
2022: 2200

ESOC-Mitarbeiter

2010: 260 Mitarbeiter + 550 Mitarbeiter von Fremdfirmen

Budget
ESA 2012: 4,02 Milliarden Euro
ESA 2024: 7,79 Milliarden
ESOC 2010: 160 Millionen Euro


Besichtigung / Führungen ESOC


Informationen und Karten gibt es auf der Homepage der Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH unter der Rubrik
#Stadtführungen, oder im Darmstadt Shop im Luisencenter, Luisenplatz 5, Darmstadt

Anmeldung / Auskunft:
Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH
Im Carree 1
64283 Darmstadt
Tel.: 06151-134516
Fax: 06151-134519
E-Mail



ESOC
Ariane
Europäisches Raumflugkontrollzentrum
Hochkarätige Besetzung: J.-F. Kaufeler (Zentrumsleiter ESOC), Prof. Jefer (Architekt), G. Winters (ehem. Zentrumsleiter ESOC), J.-J. Dordain (ESA Generaldirektor), P. Hintze (Staatssekretär BMWi), J. Wörner (DLR Vorstandsvorsitzender), E. Kühne-Hörmann (Hess. Ministerin für Wissenschaft und Kunst), K.-P. Willsch (MdB aus Hessen), W. Hoffmann (OB Darmstadt)
Eva Kühne-Hörmann Staatssekretär Peter Hintze
Design concept of the first, main ESOC II office building. By Hascher Jehle architectural office.
Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner (DLR) ESA Generaldirektor Prof. Jean-Jacques Dordain
Direktion
Mai 2014: Von links: Tarek Al-Wazir, stellv. Ministerpräsident Hessen, ESA-Direktor Thomas Reiter, ESA-Generaldirektor Prof. Jean-Jacques Dordain, Bundespräsident Joachim Gauck, Diplomatischer Doyen Nikola Eterovic

ESOC Erweiterung
Unter großem Beifall der anwesenden Gäste wurde im September 2013 in Darmstadt das Richtfest zur Erweiterung und Modernisierung des ESA-Satellitenkontrollzentrums gefeiert. Damit rüstet die ESA ihr Kontrollzentrum für zukünftige europäische Missionen in der Erdbeobachtung, der Planetenforschung und der Astronomie sowie für erweiterte technische Entwicklungsaufgaben.
Die erste Phase der Modernisierung und Erweiterung von "Europas Tor zum All" im Umfang von 24 Mio. € wurde durch Beiträge der deutschen Bundesregierung in Höhe von insges. 9,5 Mio. € und des Landes Hessen von 2 Mio. € bezuschusst.
Prof. Jean-Jacques Dordain, Generaldirektor der ESA, erinnerte an das ESOC als Erfolgsgeschichte: Es sei keine ESA-Raumfahrtaktivität ohne das ESOC denkbar.
Als Vertreter der Bundesregierung freute sich Staatssekretär Hans-Joachim Otto (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, BMWi): "Ein guter Tag für die europäische Raumfahrt, ein guter Tag für das ESOC und für Darmstadt. Mit dem Ausbau des ESOC tragen wir dazu bei, dass Europa auch künftig in der ersten Liga der Raumfahrtnationen mitspielt. Wir stärken den Raumfahrtstandort Deutschland. Wir stärken die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Region."
Das BMWi unterstützt den Ausbau und die Modernisierung des europäischen Tors zum All mit insgesamt 9,5 Mio Euro. "Für die Bundesregierung ist wichtig, dass dieses Tor zum All in Deutschland steht." wiederholte Hans-Joachim Otto.
Der DLR Vorstandsvorsitzende Prof. Johann Wörner wies auf das verstärkte Engagement des DLR in Europas Raumfahrt hin und zeigte sich überzeugt, dass ESA Operations weiter eine zentrale Funktion haben werden: "Um ineffiziente Dopplungen zu vermeiden und die vorhandenen Kompetenzen zu nutzen, wird ESOC, davon bin ich überzeugt, in Zukunft eine noch wichtigere Rolle erhalten".

Für die Landesregierung hob der Stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn die wirtschaftliche Bedeutung des ESOC als "Hessens Tor zum Weltall hervor": "Das ESOC ist ein Nukleus für die Raumfahrt in Hessen geworden, um den herum sich zahlreiche weitere Unternehmen und Einrichtungen gebildet haben, die seine Nähe, sein Know-How suchen und seinen Bedarf an technischer Unterstützung und weiteren Dienstleistungen abdecken".

Besonders wichtig sei die Vernetzung des ESOC mit dem cesah-Gründerzentrum für Satelliten-Navigation, mit den Hochschulen und zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen in Hessen.


Josef Aschbacher (* 7. Juli 1962 in Ellmau ) ist ein österreichischer Weltraumforscher und -funktionär. Seit dem 1. März 2021 ist er Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).


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