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UNESCO Weltkulturerbe Kloster Lorsch

Seit Juli 2014, pünktlich zum 1250 Gründungsjubiläum der karolingischen Klostergründung und im Rahmen des Karlsjahres eröffnet das neue Welterbe Areal Kloster Lorsch seine Tore für die Besucher. Die ehemalige Reichsabtei Kloster Lorsch mit ihrer weltberühmten Königshalle zählte einst zu den größten und bedeutendsten Reichsklöstern des Mittelalters. Bereits 1991 wurde die Klosteranlage als zehntes deutsches und erstes hessisches Bauwerk in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen.

Das Gelände ist so modelliert, dass sich die Besucher der ehemals weitläufigen Klosteranlage vorstellen können. Für die Realisierung des neuen Welterbe Areals Kloster Lorsch hatten die Bundesrepublik Deutschland, das Land Hessen und die Stadt Lorsch mehr als 12 Millionen Euro bereitgestellt.

Königshalle (UNESCO Welterbe)
Die weltberühmte Lorscher Königshalle ist der architektonische Höhepunkt des UNESCO Welterbes: Das Gebäude mit seinem antiken und frühmittelalterlichen Fassadendekor ist eines der wenigen nahezu vollständig erhaltenen Zeugnisse karolingischer Baukunst in Europa. Bis heute gibt die Funktion des Gebäudes, das im Vorhof der Basilika lag, Rätsel auf. Das Obergeschoss zeigt teilweise sehr gut erhaltene Wandmalereien aus karolingischer Zeit und verschiedenen Jahrhunderten.

Klosterhügel (UNESCO Welterbe)
Auf einer benachbarten Erhebung, einer eiszeitlichen Flugsanddüne, wurde wenige Jahre nach der Gründung der frühen Abtei (Altenmünster) 764 eine neue Klosteranlage errichtet. Karl der Große, dem die Benediktinerabtei übertragen worden war, erhob sie zu einem der wichtigsten Reichsklöster. Bei der Weihe der Klosterkirche 774 war Karl mit Familie und Hofstaat anwesend. Drei Bauten der ehemals großen Anlage sind verblieben: ein Fragment der Nazarius-Basilika, ein Abschnitt der Klostermauer und die berühmte Königshalle. Beide Klosterareale sind landschaftsarchitektonisch miteinander verbunden.

Kräutergarten zum Lorscher Arzneibuch
Das Lorscher Arzneibuch, das 2013 in das UNESCO Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde, steht für den Beginn der modernen Medizin in der westlichen Welt. Im Herbst 2013 wurde ein großer Kräutergarten hinter der Zehntscheune neu angelegt. In diesem wachsen Heil- und Würzpflanzen, wie sie im Lorscher Arzneibuch vorkommen.
Lorscher Arneibuch

Pfingstrosengarten
Der öffentliche Pfingstrosengarten ist eine reizvolle Ergänzung des Kräutergartens und liegt auf dem ehemaligen Weinberg des Klosters, heute Pfarrgarten der evangelischen Kirche. Von der Wildform bis zu hochkultivierten Züchtungen aus der ganzen Welt ist die „Königin der Kräuter“ hier in einer großen Vielfalt zu bewundern. Der Lehrgarten widmet sich damit einer bis heute bedeutenden Heilpflanze aus dem Lorscher Arzneibuch.

Museumszentrum MUZ
Das Museumszentrum beleuchtet u.a. die geistesgeschichtliche Bedeutung der Lorscher Abtei. Hier werden auch Details und Hintergründe zum klösterlichen Scriptorium und der Bibliothek erläutert, die als eine der bedeutendsten ihrer Zeit galt. Beide spielten für die Bildungsreform Karls des Großen eine wichtige Rolle. Zum Bestand der über 600 Bücher umfassenden Bibliothek zählten u.a. das berühmte Lorscher Evangeliar (um 810) aus der Hofschule Karls des Großen in Aachen und das Lorscher Arzneibuch (um 795).

Kloster Altenmünster (UNESCO Welterbe)
Am kleinen Fluss Weschnitz errichtete eine örtliche Grafenfamilie, die mit der Herrscherschicht der Karolinger eng verbunden war, ein Hauskloster. Diese erste Abtei wurde 764 erstmals urkundlich erwähnt. Aus Platzgründen wurde der Standort bald aufgegeben.
Die neugestaltete Landschaftsarchitektur verdeutlicht die Umrisse der ehemaligen Anlage und vermittelt einen Eindruck von der Ausdehnung des gesamten Areals.

Wissensspeicher Zehntscheune
und Besucherzentrum (BIZ)
(ab Sommer 2015)
Hier wird das Thema Baugeschichte eindrucksvoll präsentiert: Wo einstmals Getreide und Feldfrüchte lagerten, zeigt heute ein archäologisches Schaudepot die Fundstücke, die man auf dem Klosterhügel barg. Diese Funde bezeugen nicht nur den Reichtum der einstigen Abtei, sondern geben auch Auskunft über die wechselvolle Klostergeschichte, über Handel, Handwerk und etwa den medizinischen Standard (nur mit Führung).

"Experimentalarchäologische Freilichtlabor karolingischer Herrenhof Lauresham"
Wie die Menschen zu Zeiten Karls des Großen gelebt haben, zeigt das neue Karolingische Freilichtlabor Lauresham.
Freilichtlabor Lauresham


Kapitell Königshalle
Klostermauer
Kirche mit Weinberg und Pfingstrosengarten
Zehntscheuer
Königshalle
Karolingisches Freilichtlabor Lauresham
Kräutergarten
   
   

Rundweg
Auf dem 2014 neu erschlossenen Gelände des Welterbe Areals befindet sich ein drei Kilometer langer Rundweg, der sich von der ersten Klostergründung Altenmünster bis zur danach errichteten ehemaligen karolingischen Reichsabtei Karls des Großen mit der Lorscher Königshalle erstreckt. Der Besucher kann – vorbei an landschaftsarchitektonischen, baulichen und musealen Stationen – auf den Spuren Karls des Großen wandeln und die kulturhistorische Bedeutung des Klosterareals erleben: von der Herrschafts- und Geistesgeschichte, über die hohe Kunst- und Baufertigkeit bis zur mittelalterlichen Heilkunde und dem Leben der Bevölkerung auch außerhalb des Klosters.

"Welterbe-Fahrradflotte"
Inhaber eines Tickets können die weitläufige Anlage mit einem Fahrrad der neuen "Welterbe-Fahrradflotte" erkunden.
Dreißig Fahrräder für Erwachsene und sechs unterschiedlich große Kinderräder stehen den Besuchern kostenfrei zur Verfügung.

Stationen
- Klosterhügel (Königshalle, Basilika, Klostermauer)
- Kräutergarten nach dem Lorscher Arzneibuch
- Städtischer Pfingstrosengarten
- Besucherinformationszentrum BIZ
- Museumszentrum MUZ
- Tabakscheune mit Tabaklehrfeld
- Klostergelände Altenmünster
- Karolingisches Freilichtlabor Lauresham Gesamtfläche: 4,2 Hektar, rund 20 Gebäude, Fruchtanbau, Weinherstellung und Bienenzucht, Handwerk, Tierhaltung
- Wissensspeicher Zehntscheune (archäologisches Schaudepot) ab Sommer 2015


Kuratorium Weltkulturdenkmal Kloster Lorsch e.V.
Das Kuratorium ist ein überregionaler Verein engagierter Bürgerinnen und Bürger, die das UNESCO Welterbeareal Kloster Lorsch in vielfältiger Weise unterstützen. Die Bedeutung des Klosters Lorsch in seiner historischen Dimension und seinem Einfluss auf unsere kulturgeschichtliche und gesellschaftliche Entwicklung soll wach gehalten und mit neuem Leben erfüllr werden.
Es wird ein breites Spektrum von Veranstaltungen geboten und ausgewählte Projekte durch aktive und begleitende Mitarbeit, finanzielle Zuwendung und Vermittlung zwischen allen Beteiligten gefördert.
Weitere Informationen (Flyer, PDF)


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Lorsch

UNESCO Weltkulturerbe
Kloster Lorsch

Adresse:
64653 Lorsch, Nibelungenstraße 32
(Navi: Nibelungenstr. 13)


Karte (Google)


Geländeplan

Museumszentrum
(gegenüber der "Königshalle")
Information & Beratung

Tel.: 06251-51446
E-Mail
Die E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sprechzeiten:
Di - So. + Feiertage: 10 - 17 Uhr


- Nibelungenstraße / Klosterstraße
- Karolingerplatz (direkt vor der Klostermauer)
Bus + Pkw:
Entlang der Odenwaldallee


- Nibelungenstraße / Klosterstraße


Museumszentrum

Welterbe-Fahrradflotte
Im Ticketpreis ist die Nutzung eines Fahrrads mit eingeschlossen (nach Verfügbarkeit). Ausleihstationen am Museumszentrum MUZ oder Besucherinformations-zentrum BIZ (ab Frühjahr 2015)

Radrouten:
- Radfernweg R9
- Welterbe Radtour
- Radroute Ried

Sondermarken
und -münzen

60-Cent
herausgegeben am 2.1.2014 zum um 1250-jährigen Jubiläum der Stadt Lorsch.



100-Euro-Gedenkmünze in Gold „1250 Jahre Kloster Lorsch“, präsentiert am 2.10.2014


Sondermarke 20-Pfennig, 1967
20 Pfennig, herausgegeben 1967

Sondermarke, 20-Pfennig, 1965
20 Pfennig, herausgegeben 1965



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