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Georg Eberhardt

Georg Eberhardt wurde am 21. Mai 1886 in Dexheim geboren. Er wuchs in der Hauptstraße der kleinen Gemeinde auf, absolvierte die Volksschule und ging einer geregelten Arbeit nach. Unter Freunden und Bekannten galt er als ruhiger und stiller Mann, der mit allen Menschen gut auskam.

Aber auch er litt unter den Wirtschaftsproblemen seiner Zeit und schloss sich 1924 mit großen Erwartungen der rheinhessischen Auswanderergruppe nach Brasilien an. Nach zwei Jahren harten Lebens im Urwald kehrte er mit seiner Frau und seiner Tochter Helene zurück. Er wohnte jetzt in Nierstein und fand Arbeit in der Nackenheimer Kapselfabrik.

1931 schloss er sich der KPD an. Auch er wurde verhaftet und ins KZ Osthofen geschafft. Wegen Fortsetzung der Arbeit in der verbotenen KPD wurde er zu neun Monaten Gefängnis verurteilt, die er in Butzbach verbringen musste. Nach seiner Entlassung fand er Arbeit bei Opel in Rüsselsheim und blieb dort bis zum Kriegsende.

Am 18. März 1945 stand er auf der Todesliste der Nazis.

Am 21. März 1945 wurde er in Sichtweite seiner Heimat auf dem Kornsand ermordet.


Im Juni 2013 wurden auf Initiative des Geschichtsvereins Nierstein e.V. für die Opfer des Nationalsozialismus im Rahmen einer Gedenkfeier von dem Künstler Gunter Demnig Stolpersteine verlegt.
Georg Eberhardt wohnte in Nierstein, Tiefer Weg 20


(Stolpersteine sind 10 cm x 10 cm x 10 cm große Betonquader, auf deren Oberseite eine Messingplatte verankert ist. Auf den Messingplatten werden die Namen und Daten von Menschen eingeschlagen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden.)


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Georg Eberhardt


 
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