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Botanischer Garten der TU Darmstadt

Geschichte
Die Geschichte des Botanischen Gartens der Technischen Universität (TU) Darmstadt reicht bis ins Jahr 1814 zurück. Der bis dahin im Schlossgraben (durch den der fäkalienführende Darmbach floss) des großherzoglichen Schlosses angesiedelte Garten wird 1829/1830 auf das Gelände des heutigen Herrngartens verlegt. Zum Garteninspektor wird 1830 Georg Friedrich Schnittspahn (1810–1865) ernannt. Er ist außerdem Lehrer an der höheren Gewerbeschule, einer der Vorläuferinnen der heutigen TU Darmstadt und seit 1855 deren erster Direktor.
1848 wird der Garten auf ein Gelände in der Nähe des heutigen Mercksplatzes verlegt. Doch dies ist nicht die letzte Verlegung. Von 1849 bis 1863 ist der Garten in der Nähe des Wilhelminenplatzes angesiedelt. Hier gibt es zwar schon zwei Gewächshäuser, die zur Kultivierung von Warmhauspflanzen genutzt werden. Doch auch hier muss der Garten weichen.
Die nächste Station ist ein Gelände im Meiereipark an der Frankfurter Straße. 1874 erfolgt die nächste Verlegung. Östlich des Woogs an der Rossdörfer Straße auf dem Gelände der Achensmühle ist die neue Bleibe. 1987 wird der Botanische Garten der TU Darmstadt angegliedert. Der erste Direktor dieses Gartens ist Leopold Dippel (1827 – 1914), der auch Professor an der Technischen Hochschule ist. Im Laufe der Jahre sammelt er, zusammen mit dem gärtnerischen Leiter Peter Schmidt eine heute noch bedeutsame Sammlung ausländischer Gehölze.
Die Botanik war Gründungsfach der Höheren Gewerbeschule und ihrer Nachfolgeorganisationen, des Polytechnikums und der Technischen Hochschule Darmstadt (1877).

Garten und Pflanzen
Auf der Freifläche von etwa 5 ha mit etwa 1,5 ha großen Waldfläche und in den 1100 qm großen Treibhausflächen kultiviert der Botanische Garten etwa 9.000 Arten. Auf dem Gelände sind seltene Gehölze, eine Heidelandschaft, ein Bach und ein Taxodiumteich zu finden. Auch wer Ruhe sucht, ist hier willkommen. Bänke laden zum Verweilen ein. Sonne und Schatten wechseln sich ab. Sehenswert sind das Arboretum, das Pinetum und das Alpinum. In den Treibhäusern findet der Besucher Pflanzen der wichtigsten Klimazonen der Welt vor. Dazu zählen tropische und subtropische Pflanzen wie beispielsweise Sumpf- und Wasserpflanzen, Orchideen, Bromelien, Sukkulenten und Insectivoren. Aber auch zahlreiche regional und überregional bedrohte Pflanzen aus den Binnendünen der Darmstädter Region finden sich auf einer vor einigen Jahren mit Originalmaterial angelegten Düne mit Samenpflanzen, Moosen und Flechten.
Im Wasserpflanzenhaus sind Kannenpflanzen (insektenfangende "fleischfressende" Pflanzen), im Schaufenster des Orchideenhauses ist der "Stern von Madagaskar" zu finden, am kleinen Weiher ist der derzeit größte Baum der Nadelholzabteilung, der Urweltmammutbaum (dessen Samen 1947/48 ursprünglich aus Japan kam) zu bestaunen, im 'Schaufenster' des Sukkulentenhauses ist die Vogelblume des südlichen Afrika als Kübelpflanze zu sehen und Kesselfallen, Aas- und Ekelblumen sind u.a. im Bromelienhaus und im Wasserpflanzenhaus "riechbar". Der Bogen lässt sich weiter spannen von der Panzerbeere über die Iris bis hin zum Stinkkohl, Helmlocktannen und Platanen.





Wissenschaft und Allgemeinheit
Der Botanische Garten Darmstadt gibt u.a wichtige Impulse zu Ökologie, Ökophysiologie und CAM-Forschung (CAM: Complementary and Alternative Medicine). Einer der Schwerpunkte ist der Aufbau einer Sammlung "Kleinwüchsiger Sukkulenten und Orchideen". Aber auch die Vermittlung botanischen und biologischen Wissens an die Öffentlichkeit und die Bereitstellung qualifizierter Bildungsangebote werden kontinuierlich durchgeführt. Die Lehrpfade zu den Themen "Bibelpflanzen", "Moose" und "Bionik" wurden 2009, im Darwin-Jahr, durch den "Pfad der Evolution" erweitert.
Beispielsweise besteht der Lehrpfad "Bionik" (Biologie und Technik) aus Pflanzen, deren Beschaffenheit Vorbild für technische Anwendungen sind. Dazu gehört der so genannte Lotos-Effekt der Selbstreinigung wie bei Kohlblättern oder Dornen, die als Vorbild für Stacheldraht dienen.

Bienen
Ein Schaukasten mit lebenden Bienen erlaubt einen Blick hinter die Kulissen eines Bienenvolkes. Der Besucher kann die Tanzsprache der Sammlerinnen studieren, eine Jungbiene beim Schlüpfen und Drohnen beim Füttern beobachten. Auf Schautafeln werden u.a. auch die Leistungen der Bienen, zum Nutzen von Mensch und Natur, beschrieben.


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Botanischer Garten der TU Darmstadt

Anschrift:
Botanischer Garten
der TU Darmstadt
64287 Darmstadt Schnittspahnstraße
3-5
Tel.: 06151/163502

Wissenschaftliche Leitung:
PD Dr. Stefan Schneckenburger

vorhanden

Öffentliche Verkehrsmittel:
Bus K
Haltestelle:
Botanischer Garten/Vivarium

Eintritt frei

Öffnungszeiten
Garten:
1. April bis 30. Sept.:
Mo. – Sa.:
7.30 – 19.30 Uhr
So. und Feiertage:
7.30 – 12 Uhr

1. Okt. bis 31. März
Mo. – Sa.:
7.30 – 16 Uhr
So. und Feiertage:
7.30 – 12 Uhr

Gewächshäuser:
Mo. – Do.:
9.30 – 12.30 Uhr und
13 – 15.30 Uhr
Fr.: 9.30 – 12.30 Uhr und 13 – 14.15 Uhr

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